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Sonntag, 6. November 2022

Nochmal Autocamp Sirena

Gestern hatten wir das ultimative Sauwetter. Es regnete schon am Morgen, als wir aus der Karre gegrabbelt sind und der anfänglich noch mäßige Regen wurde dann immer mehr.

Das führte dazu, dass von dem Hang, an dem wir standen, so nach und nach Steine heruntergeflogen sind. Das war mir dann doch etwas zu unsicher, weshalb ich im strömenden Regen auf den Nachbarplatz, der einige Stunden vorher frei geworden war, umgeparkt habe,

Bis wieder alles am Platz war, war ich durch und durch nass

Allerdings war ich kurz darauf froh, dass die Karre nicht mehr am alten Platz stand, denn nun kamen Wasserfälle runter, die auch immer mal wieder etwas Geröll mitspülten. Irgendwann hätten wir da ziemlich sicher einen Stein auf oder am Auto gehabt.


Zu der ganzen Sauerei fing es am Mittag dann auch noch an mit Sturmböen. Bei einer der wenigen Rauchpausen, die ich draußen gemacht habe, habe ich mir dann einen Schirm aufgespannt, der 1 Minute später komplett Schrott war, weil es ihn einfach verbogen hat.

Ich will jetzt aber nicht meckern. Wir hatten jetzt über 4 Wochen keinen einzigen Regentag mehr und fast nur wolkenlosen Himmel. Irgendwann erwischt es dann halt auch mal uns.

So saßen wir auf dem neuen Platz in der Karre und haben dort bis zum Abendessen ausgeharrt. Wir sind dann wieder zusammen mit unseren Freunden, die an ihrem Platz stehen bleiben konnten, bei Sturm und Regen den Berg hoch zur Gaststätte gewandert.


Milan hatte ein Spanferkel auf den Grill gehauen.
Es gab eine Vorspeisenplatte zur Selbstbedienung und wie immer ein Salatbuffet.

Das Spanferkel war richtig würzig und knusprig und er kam ständig und hat gemeint, wir sollten noch mehr nehmen, aber mehr als essen kann man schließlich nicht.

Natürlich kam auch der Live-Musiker wieder, wobei seine Sessions bei den wenigen Personen, die noch da sind, jeden Tag etwas kürzer werden. Es stehen zwar noch 3 oder 4 WoMos außer uns auf dem Platz, aber die lassen sich in der Gaststätte nicht blicken und setzen den ganzen Tag keinen Fuß vor die Türe. Da sitzen sie lieber in der Karre und glotzen TV. Dann kamen zwei junge Männer in's Lokal und einer hat erzählt, dass er vor ein paar Minuten sein Wurfzelt aufgebaut hat. Er hat dann extra eine schwere Aluliege und seinen Schlafsack reingestellt und war der Meinung, dass das hält. Als er sich nach ein paar Sekunden umdrehte, war das Zelt inklusive Schlafsack und Liege verschwunden. Sie sind dann noch mit Taschenlampen herumgeirrt, haben es aber nicht mehr gefunden. Milan hat ihnen sofort angeboten, dass sie in der Gaststätte übernachten dürfen.

Heute Morgen konnte ich dann das Zelträtsel lösen. Es hing nämlich kurz über unserem Auto im Baum. Die Zeltschnüre hatten sich um mehrere Äste gewickelt, so dass es sicher verzurrt war. 
Ich bin erstmal hochgelaufen und habe dem Besitzer die freudige Botschaft überbracht. Gemeinsam haben wir es etwas später dann vom Berg geholt. Liege und Schlafsack waren unversehrt darin verstaut.
Die Windböen hatten die ganze Nacht über angehalten und auch heute Morgen waren sie noch recht heftig. Es ist jetzt kurz nach 12 Uhr und so ganz langsam lassen sie nach. Ab 14 Uhr soll es mit dem Spuk vorbei sein und die Sonne ist ja schon wieder richtig intensiv.
Wir sitzen schonn seit 2 Stunden draußen. Man muss nur alle paar Minuten den Zigaretten oder dem Aschenbecher hinterherrennen, wenn das Zeug bei einer Böe wieder vom Tisch fliegt.
Da der Wind, wie gesagt, ab heute Nachmittag verschwunden sein dürfte und auch für Morgen nur Strahlesonne ohne Wind vorhergesagt ist, werden wir hier noch einmal den Sommer um 2 Tage verlängern. 
 

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