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Freitag, 4. November 2022

Stolac - Autocamp Sirena (Kroatien)

Gestern Abend war es wieder nichts mit Blog schreiben. Warum erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Wir sind gestern Morgen wieder mit dem ersten Dämmerlicht aufgestanden und waren deshalb schon kurz nach 8 Uhr auf der Straße.
2 km vor dem Campingplatz, auf dem wir übernachtet hatten, ist diese alte Mühle. Natürlich war um diese Zeit noch alles geschlossen, so dass wir nur von außen ein Foto machen konnten.
Stolac hat auch eine große Festung, die von etlichen Touristen besucht wird. Wir haben nur im Vorbeifahren ein paar Fotos gemacht und dann ging es weiter in Richtung Mostar.
Die Straßen in Bosnien-Herzegowina sind zumindest auf dieser Strecke sehr gut ausgebaut und auch der Verkehr hielt sich sehr in Grenzen.
Um 9 Uhr hatten wir die Altstadt von Mostar erreicht. Da dieser Teil der Stadt absolut touristisch ist, wissen sie auch, was sie verlangen können. Da wir kein Bargeld in Landeswährung hatten, konnte ich die Parkautomaten nicht nutzen, obwohl genügend Parkplätze am Straßenrand frei waren.
So sind wir in einen privaten Hinterhof und haben dort 10 Euro Parkgebühr bezahlt. 
Der Parkplatz war gerade mal 50 Meter von der Altstadt entfernt, so dass wir einen kurzen Weg hatten. An den Häusern sind teilweise noch massive Schäden aus dem Krieg zu sehen.


Der ganze Stadtteil ist osmanisch geprägt. Eigentlich kommt man sich vor wie auf einem Markt in der Türkei.



Das Wahrzeichen von Mostar ist die wieder aufgebaute historische Brücke Stari Most.



Es gibt hier türkische Banken und auch das türkische Konsulat ist hier im Altstadtviertel.


Es gibt dann noch eine zweite, kleinere Bogenbrücke, auch sehr hübsch. 

Die gesamte Altstadt ist allerdings kleiner, als ich sie mir vorgestellt hatte. Nach eineinhalb Stunden hatten wir wirklich alles abgelaufen und sind zum Auto zurück.
Nun ging es auf direktem Weg in Richtung Kroatien. Kurz hinter Mostar stand an einem Denkmal noch dieser Panzer am Straßenrand. Der sieht noch ganz brauchbar aus, vielleicht könnte man den in die Ukraine verschenken.
Um kurz nach 11 Uhr waren wir an der Grenze. Die Aus- und Einreise dauerte keine 5 Minuten und dann waren wir im 9. Land unserer diesjährigen Herbstfahrt.
Obwohl wir eigentlich befürchtet hatten, dass es heute schon einiges an Wolken hat, war das Wetter in Kroatien noch superschön.

Wenn man auf der Küstenstraße ist, sind die Farben einfach ein Traum. Links das blaue Meer, rechts die weißen Berge und dazwischen die saftig grünen Pinien.
Wir sind dann auf direktem Weg zum Autocamp Sirena gefahren, das in unserer Fahrtrichtung einige Kilometer vor Omiš liegt. Von dem Platz waren wir im letzten Jahr so begeistert, dass wir auf jeden Fall noch einmal hierher wollten, zumal für den nächsten Tag Regen und Sturm angesagt war und das kann man hier perfekt aussitzen.
Wir haben uns auf den gleichen Platz wie im letzten Jahr gestellt, weil der absolut windgeschützt ist und man direkt am Meer steht.
Ich denke doch, hier kann man es aushalten und ein kleiner Gin-Tonic musste nach der Ankunft gleich mal dran glauben. Es hatte ca. 25 Grad, so dass wir uns in den Schatten verzogen haben.

Kurz nach uns traf der blaue Oman ein. Denen hatten wir den Tipp mit dem Platz gegeben und sie haben festgestellt, dass sie hier vor ca. 20 Jahren schon einmal waren. Allerdings war der Platz damals noch recht spartanisch ohne Restaurant und nur mit WC-Containern, so dass sie ihn kaum wiedererkannt haben.

Der Sonnenuntergang war mal wieder richtig schön.

Zusammen mit unseren Bekannten sind wir am Abend zum Essen gegangen. Wir saßen noch nicht richtig, als der Besitzer, Milan, mit seinem Erste-Hilfe-Kasten kam. Er erklärt die einzelnen Sachen richtig gut. Da ist von Paracetamol bis Antibiotika alles drin und er empfiehlt stets, alles Mögliche zu testen, weil das gegen Corona hilft. Hat bei uns ja auch im letzten Jahr perfekt geklappt. Wir waren nach den 3 Tagen hier immun.

Danach kam ein Gruß aus der Küche...
...und dann die Hauptspeise. Das kostet dann umgerechnet so ca. 10 Euro. Bis Ende des Jahres haben sie hier noch Kuna, dann wird auch in Kroatien auf Euro umgestellt.
Etwas später kam eine Musiker und hat richtig schöne kroatische Volkslieder gespielt. Im letzten Jahr kamen sie am Abend immer zu zweit und haben dann auch zweistimmig gesungen, was sich schon fantastisch angehört hat. Nun muss halt Milan die 2. Stimme singen, was er auch ganz gut hinbekommt.

Natürlich mussten wir auch nach dem Essen nochmal Medizin aus dem Erste-Hilfe-Kasten nehmen und es hat sich dann schnell gezeigt, was übermäßiger Alkoholgenuss mit den Menschen macht, vor allem mit denen, die zwei X-Chromosome haben.
Ohne Worte.

PS: Und jetzt wisst ihr auch, warum der Blog mit ein bisschen Verspätung erst heute veröffentlicht wurde. Auch die mit dem XY-Chromosomen waren etwas angeschlagen und hätten vermutlich die Wegstaben verbuchtelt.
 

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