Da wir nicht ewig auf den wolkenlosen Tag warten können haben wir uns trotz der Wolken entschlossen, auf die Transalpina zu fahren.
Bei dem ungemütlichen Wetter haben wir uns auf eine kleinen Spaziergang rund um den See beschränkt.
Danach ging es auf die 67c, die sogenannte Transalpina. Wenn man die googelt, kommen traumhafte Bilder von irgendwelchen Serpentinen. Leider mussten wir heute feststellen, dass das so nicht stimmt. Die Bilder stammen wohl alle von der parallel verlaufenden Transfagarasan, die wir für morgen oder übermorgen auf dem Plan haben.
Die eigentliche Transalpina, die wir heute gefahren sind, ist eher unspektakulär. Es kann natürlich sein, dass wir einige Berge drumrum gar nicht gesehen haben, weil sie sich in den Wolken versteckt haben aber auch von der Serpentinen her bietet die Straße nicht viel. Es geht ganz gemächlich auf rund 1700 Meter hoch, wobei man die meiste Zeit durch den Wald fährt und nichts sieht.
Wenn man aus Sebes rausfährt, kommen erstmal etliche Dörfer. Auffallend ist, dass hier kein einziges altes Haus mehr steht. Fast nur moderne Häuser und alles auf Tourismus ausgelegt. Viele Pensionen und noch mehr Gaststätten.
Wie man sieht, war das Wetter zwischendurch mal recht schön. 5 Kilometer weiter hat es allerdings schon wieder geregnet und bei 800 Metern Höhe kam bereits bei 5 Grad Graupel runter.
Bei 1260 Höhenmeter kommt man an eine Brücke beim Stausee Oasa. Da stehen einige Ständchen rum, die Kaffee, Essen und Souvenirs verkaufen.
Direkt bei den Ständen geht die 704 in Richtung Kudsir ab. Da wir in der Richtung Schneee auf den Berggipfeln gesehen haben, sind wir da mal abgebogen. Die Teerstraße endete nach wenigen 100 Metern und dann gab es nur noch eine wüste Schlaglochpiste, die aufgrund des vielen Regens natürlich entsprechend matschig war.
Nach 4 Kilometern kommt man an dieses Kloster, wo sie gerade einen ganzen Bus mit heiligen Brüdern eingeladen haben. Wir sind dann weitere 12 km gefahren und kamen in einen kleinen Ort, in dem gerade mindestens 30 Häuser gebaut wurden. Nun wussten wir auch, warum uns auf der Schlammpiste schon 5 Betonmischer entgegen gekommen waren. Offensichtlich verstecken etliche reiche Rumänen da oben gerade ihr Geld. Vermutlich ist das ganze Gebiet bis in 10 Jahren vollständig touristisch erschlossen.
Hier haben wir einen schönen Stellplatz direkt am See gefunden, in dem wir von der Straße abgebogen und einen geschotterten Waldweg runter zum See gefahren sind.
Als wir ankamen war herrlicher Sonnenschein bei 5 Grad, im Moment regnet es schon wieder heftig und die Berge drumrum bekommen eine weiße Mütze.
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