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Mittwoch, 21. September 2022

Arad - Aurel Vlaicu

Gestern Abend waren wir noch einmal in der Kneipe am Stellplatz essen. Es war deutlich mehr Betrieb als am Vortag was dazu geführt hat, dass unsere Klamotten ziemlich nach Pommes gerochen haben. Am Vortag, als wir alleine da waren, war davon nichts zu merken.

Der heutige Tag begann wieder ziemlich trüb bei 10 Grad. Wir sind kurz nach 9 Uhr von Arad weggefahren und haben irgendwelche kleinere Straßen, die aber alle offiziell in der Karte verzeichnet sind, genommen.

Die Route führte überwiegend durch kleine Dörfer. In den etwas größeren Orten hat man dann auch schon mal eine Feuerwehr, wobei das Equipement komplett aus ausgemusterten deutschen und österreichischen Fahrzeugen besteht.
Das Wetter meint es weiterhin nicht wirklich gut mit uns. Es kam zwar immer mal wieder ein bisschen blauer Himmel raus. Wenige Minuten später schüttete es dann wieder wie aus Eimern. Ich habe die Anzahl der Schauer heute nicht gezählt, aber es waren bestimmt über 20.
Wenn man durch die Dörfer fährt, ist da alles auf den Straßen. Hunde sowieso und überall aber dann auch Pferde, Kühe, Geisen und Hühner. Das hindert die Einheimischen allerdings nicht daran, wie die Bekloppten durch die Orte zu rasen.

Unsere offizielle Landstraße sah dann plätzlich auch mal für 20 km so aus. Der Teer endete und es folgte eine üble Matschpiste, so dass Ogli wieder mal einen leichten Teint bekommen hat.


Hinter Diemrich, wo wir in einem riesigen Lidl-Markt mit Top-Sortiment noch einmal eingekauft haben, sind wir in Richtung Eisenmarkt abgebogen, weil wir die Burg da sehen wollten.

In Diemrich war es noch komplett sonnig und warm. Kaum waren wir 3 km aus dem Ort raus, kam die nächste schwarze Wand und es fing wieder an zu schütten. Wir sind dann in Eisenmarkt einfach so lange im Auto geblieben, bis der Spuk ein Ende hatte und - wie man sieht - kam auch wieder etwas blau am Himmel zum Vorschein.



Wir haben uns dann ein Eintrittsticket geholt und die Burg auch von innen besichtigt. Natürlich waren mal wieder an mehreren Ecken Baumaßnahmen im Gang, so dass man nur einen Teil anschauen konnte.

Der Eintrittspreis ist mit ca. 3,50 € in Ordnung.


Wir machen jetzt einfach einen kurzen Rundgang durch die Burg.









Nach der Besichtigung sind wir weiter in Richtung Mühlbach gefahren. Als wir aus Eisenmarkt rausgefahren sind haben wir in der Innenstadt noch dieses Gebäude.....
...und dieses fotografiert.
Und dann kamen am Ortsausgang unheimlich viele Villen im chinesischen Stil. Prunk und Protz und drumrum sah es aus wie Sau. Bauschutt, Müll und einfach nur übel. Wir haben das gegoogelt aber nichts dazu gefunden, aber ich habe später noch eine Auflösung des Rätsels.

Wir ihr vielleicht schon vermutet, regnete es dann mal wieder und wir hatten absolut keine Lust, irgendwo einen schlammigen Weg entlang zu fahren, um einen Stellplatz zu finden. Direkt an die Straße will man sich ja schließlich nicht stellen, auch wenn man da - so wie hier - nette Gesellschaft hätte.
So sind wir schließlich hier auf dem einzigen Campingplatz weit und breit in Aurel Vlaicu gelandet. Es gibt richtig heiße Duschen, ein paar Hunde und ein Schwabe, der im Moment hier das Sagen hat, weil der holländische Betreiber gerade in Urlaub ist.
Der Platz hat freies WLan und ist recht nett mit einem schönen Pool, der uns heute allerdings wenig nützt. 

Im vorderen Bereich gibt es überdachte Sitzmöglichkeiten, die wir auch noch in Anspruch genommen haben, weil diese schwarze Wand, die gerade ankam, natürlich auch wieder etwas inkontinent war.

Wir haben dann den ganzen Abend mit dem Schwaben verbracht und ihn u.a. auch gefragt, was es mit den chinesischen Villen, von denen ich oben geschrieben habe, auf sich hat.

Er meinte, dass sind Zigeunerwohnungen und ja, die sagen hier noch Zigeuner. Das fängt so an, dass einer von denen so ein Haus baut. Daraufhin meint der nächste, was der kann, kann ich schon lange und baut auch so ne Hütte nur ein bisschen größer. Man muss ja schließlich zeigen, was man hat. Daraus entstehen dann solche Siedlungen und darüber schweigt sich selbst Google aus.
 

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