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Sonntag, 16. Oktober 2022

Foça - Küçükkuyu

Gestern Abend fing ein heftiger Wind an zu blasen. Wir haben es deshalb vorgezogen, nicht direkt an der Strandpromenade zu essen sondern haben uns ein Lokal in der 2. Reihe gesucht.

Neben den üblichen Tellergerichten hatten sie auch eine große Fischtheke und C. hat da ein Riesenteil ausgesucht, das wir uns geteilt haben. Fragt jetzt bitte nicht, was das für ein Fisch war. Ich habe keine Ahnung aber er war gut. Zusammen mit einem Knoblauchjoghurt und unseren Raki haben wir umgerechnet 25 Euro bezahlt, wobei da was mit der Rechnungsstellung schiefgelaufen sein muss. Eigentlich hätten die Getränke alleine schon 360 Lira gekostet und die Gesamtrechnung waren dann 450 Lira. Das passt irgendwie nicht oder der Fisch musste weg und war deshalb sehr billig, er hat aber lecker geschmeckt und uns ging es auch heute Morgen noch sehr gut. 


Der Wind wurde dann auch in der Nacht nicht besser und hat unsere Karre ganz schön durchgeschüttelt und die hier an der Promenade weggeworfenen Getränkedosen kullerten lautstark von links nach rechts und von rechts nach links, war fast wie bei der Augsburger Puppenkiste: "Blechbüchsenkommando Rolle, roll, roll" 

Auch heute Morgen noch das gleiche Spiel. Heftige Böen und immer wieder Wolkenfelder, die durchgezogen sind.

Wir haben heute Morgen gelesen, dass es in Griechenland heftige Unwetter gegeben hat. Vermutlich haben wir es hier mit den Ausläufern des Sturmtiefs zu tun.

Gegen 9 Uhr haben wir uns auf den Weg in Richtung Norden - immer an der Küste entlang - gemacht.


Wir kamen durch etliche recht schöne Dörfer, in denen man sicher auch mal eine Nacht am Meer hätte stehen können. Wegen des heftigen Windes war es allerdings keine Option, sich schon gegen Mittag irgendwo hinzustellen, weshalb wir einfach weiter an der Küste entlang gefahren sind.

Wir sind, wann immer es möglich war, von der großen D550 runtergefahren und haben die Straßen durch die Orte am Meer genommen.

Bei Kücükköy kamen wir auf so einem "Umweg" an einem See vorbei, in dem viele Flamingos standen. 


Besonders aktiv waren sie nicht gerade aber wenigstens der ein- oder andere hat mal seinen Flügel bewegt.
Es ging dann weiter über Akçay um die Meeresbucht rum und weiter an der Küste entlang über Altinolik nach Küçükkuyu.

Hier gönnen wir uns heute mal wieder einen Campingplatz, da wir mal wieder eine Dusche benötigen und keine Lust zum Putzen haben. 

Begrüßt wird man hier mit "Moin Moin", da die Besitzer aus Hamburg kommen. Ayse, die den Platz betreibt, ist in Deutschland aufgewachsen. Als ihre Eltern vor 2 Jahren verstorben sind, hat sie das Grundstück des Vaters  übernommen und lebt seither hier.
Sie will uns später auch noch was kochen, schauen wir mal.

Wir sind hier alleine auf dem Platz und man sollte nicht an irgendwelchen Campingstandards festhalten, wenn man ins Waschhaus geht. Es sieht schon recht abenteuerlich aus aber ich hoffe, dass wenigstens warmes Wasser aus der Leitung kommt (es kommt heißes Wasser) 

Die Entschuldigung für den schlechten Zustand ist, dass sie seit 2 Wochen mit der Olivenernte beschäftig waren und daher keine Zeit hatten, sich um die Sanitäranlagen zu kümmern, zumal auch keine Gäste da waren.
 

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