Man steht völlig alleine. Alle paar Stunden fährt mal ein Auto auf der Straße vorbei, ein Traum.
Ich hatte ja mal wieder in meinem Tom-Tom eine Route in Richtung Vikos-Schlucht gebastelt, die wir allerdings von Beginn an nicht eingehalten haben.
Google zeigte uns eine andere Strecke über kleine Bergdörfer an und die haben wir natürlich genommen.
Diese Brunnen gibt es hier in jedem Bergdorf und hier haben wir unseren Wassertank wieder befüllt, der durch das gestrige Duschen etwas gelitten hatte. Wir nehmen dieses Wasser auch als Trinkwasser, was bei anderen Wohnmobilisten Entsetzen auslöst.Nach einigen Kilometern kam ein Abzweig. Da stand, dass es in 800 Metern eine historische Steinbrücke gibt, also sind wir die wirklich üble Straße runtergerumpelt.
Die Steinbrücke stand dann da auch, aber es sollte nicht die letzte für heute sein, wie ihr noch sehen werdet.
Ich musste dann im Bachbett umdrehen, da dazu auf der Zufahrtsstraße absolut keine Chance bestand.
Es ging dann weiter über die kleinen Straßen. Ab und zu kam ein Bergdorf und dazwischen immer wieder schöne Felsformationen...
...und immer wieder Steinbrücken, wobei die alle gleich aussahen. Da gab es wohl mal einen Baumeister, der das drauf hatte und hier überall Brücken gebaut hat. Sie sind laut den Tafeln so um 1750 rum gebaut worden. Somit halten sie zumindest länger als unsere Betonbrücken.
Wir haben dann einen ersten ausgeschilderten Abzweig in Richtung Vikos-Schlucht genommen.
Die Route führte wieder durch ein schönes Bergdorf mit alten Steinhäusern.
Und immer wieder die alten Steinbrücken.
Wir sind diese Route gefahren, weil es da oben einen schönen Parkplatz geben soll, auf dem man übernachten kann.
Und hier stehen wir jetzt, 4 km vor Vikos direkt an der Straße mit einer tollen Aussicht.
Hier fahren so gut wie keine Autos und ich denke, nach Einbruch der Dunkelheit, fährt hier gar niemand mehr. In Vikos ist auch Ende der Straße, d.h. alles was da hoch fährt, muss auf diesem Weg wieder zurück.
Da es heute 26 Grad hatte, haben wir die Dusche hier gleich wieder angeworfen, da wir doch etwas verschwitzt waren.
Morgen geht es dann nach Albanien und da müssen wir erstmal schauen, wie wir wieder an eine SIM-Karte kommen. Unsere ursprünglich geplante Route direkt nach Permet können wir nicht nehmen, weil wir nur noch 20 Liter Sprit im Tank haben und es auf dem Weg absolut keine Tankstelle gibt.
Wir werden also die etwas größere Straße Richtung Gjirokastra nehmen müssen, zumal die Stadt etwas größer ist und wir dort eventuell eine SIM-Karte kaufen können. Falls ihr also morgen nichts von uns hört, hat das mit der SIM-Karte nicht geklappt.
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