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Sonntag, 2. Oktober 2022

Spiru Haret - Eforie Sud

Vergangene Nacht kam gegen 2 Uhr ein kräftiges Gewitter, das die schwüle Luft nach einem 3-stündigen Regen vertrieben hat.

Heute Morgen hatten wir angenehme 18 Grad und es war noch dicht bewölkt aber trocken.

Ansonsten kann ich von heute nicht viel berichten. Wir sind über die 211A durch die Walachei in Richtung Donau gefahren, ohne dass es irgendwas zu sehen gab.

Bolzengerade Straße, oft in einem schlechten Zustand, und links und rechts Ackerflächen so weit das Auge reicht. Die wenigen Ortschaften dazwischen waren auch nicht sehenswert. Langgezogene Dörfer ohne irgendwelche Sehenswürdigkeiten. Hinter Fetesti musste man dann für diese Donaubrücken umgerechnet ca. 2,60 € Maut bezahlen. Wir haben zwar eine elektronische Vignette, die für 3 Monate gültig ist, waren uns aber nichts sicher, ob die auch für diese Brücken gilt. Ich hätte die Dame am Kassenhäuschen ja gefragt, aber die hatte eine Stöpsel im Ohr und hat ununterbrochen telefoniert, so dass wir halt einfach unsere 2,60 € bezahlt haben und weitergefahren sind.

Obwohl wir ja grundsätzlich "Autobahnen vermeiden" im Navi eingeben, sind wir nach der Mautstelle bis Constanta einfach auf der Autobahn geblieben, weil die Nebenstraßen genauso langweilig sind. Da wir kaum noch Wasser im Tank hatten und auch unsere Trinkwasserkanister komplett leer waren haben wir uns entschieden, heute mal auf einen Campingplatz zu gehen. Das war allerdings nicht so einfach. Zu dem Umstand, dass alle Plätze rund um Constanta sehr üble Bewertungen haben, schließen die meisten auch noch Ende September. Wir haben dann zunächst einen Platz in Eforie Nord, den Camping Bucuria, angefahren, da in Google keine Öffnungszeiten verzeichnet waren. Er war natürlich zu und die Lage war auch mehr als bescheiden. Umgeben von Wohnhäusern und absolut keine Sicht auf irgendein Wasser, nur auf die Dreckpfützen auf dem Platz.
Schließlich haben wir in Eforie Sud noch den Camping La Naşu gefunden, der in Google als ganzjährig geöffnet gelistet wird.
Der war dann auch tatsächlich offen und es stand sogar ein Camper mit RA- Kennzeichen hier.

Der Platz ist sehr einfach, eine Toilette, eine Dusche, aber in einer traumhaften Lage direkt am Schwarzen Meer.

Als wir da ankamen, hatte es noch ein paar Wolken, die sich aber innerhalb der nächsten Stunde komplett verzogen haben. Wir haben zunächst mal die Waschmaschine gestopft und sind dann den ganzen Mittag bei 25 Grad draußen gesessen.
Der Platz kostet 15 Euro.
Einige hundert Meter weiter könnte man auch hier kostenlos stehen, allerdings gibt es da keinerlei Versorgung, kein Wasser, keine Toiletten usw.

Für uns war aber heute Wasser fassen und Wäsche waschen wichtiger, weshalb wir den Campingplatz bevorzugt haben.

Wenn man vom Platz aus in Richtung Constanta schaut, sieht man den riesigen Hafen dort, der sich auf eine Länge von 30 km erstreckt.

Unser Plan war eigentlich, morgen durch Constanta hoch nach Vadu zu fahren. Dort gibt es einen hochgelobten "Freistehplatz" direkt am Strand, der aber vermutlich auch nichts anderes bietet als unser Platz hier.
Für die Zeit nach Vadu hatten wir überhaupt keinen Plan und die Walachei hier hat uns bisher nicht besonders begeistert.

So saßen wir also heute Mittag in der Sonne und haben kurzfristig eine kleine Planänderung beschlossen.

Wir sind hier ja nur noch 30 km von der bulgarischen Grenze entfernt und dahinter kommt direkt die Türkei.
Da wir schon seit 2019 nicht mehr in Dalyan waren und das schließlich irgendwie unsere 2. Heimat ist, lassen wir Vadu morgen sein und fahren nach Dalyan. Ist im Prinzip hier um die Ecke, gerade mal 1312 km. Wie es weiter geht, erfahrt ihr dann morgen.

Und wer nicht weiß, was es mit Dalyan auf sich hat:

Das war unsere erste Flugreise mit unseren Kindern im Jahr 1994. Seither waren wir jedes Jahr mindestens 1 mal im Jahr dort, ab und zu auch 2 mal. Im Jahr 2000 haben wir in Dalyan geheiratet. Auch danach waren wir jedes Jahr dort und haben ab 2009 auch C's Eltern mitgenommen und unter anderem 2016 den 80. Geburtstag von C's Mama hier gefeiert. Wir haben viele Bekannte und Freunde in Dalyan und freuen uns, sie nach der Coronazeit mal wieder zu sehen. 
Also auf nach Dalyan!
 

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