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Samstag, 15. Oktober 2022

Şirince - Foça

Gestern Nachmittag hatte ich nach der Ankunft auf dem Parkplatz in Şirince im angrenzenden Lokal gefragt, ob sie am Abend offen haben. Es war zu diesem Zeitpunkt komplett leer und so blieb es auch in der nächsten Stunde.
Als wir dann aber gegen 19 Uhr da eingetroffen sind, war der Grill angeheizt und wir haben einen sehr leckeren Tavuk Şiş gegessen.
Die Fleischmenge war sehr überschaubar, auch wenn es 5 Spieße, diese aber mit winzigen Stückchen, waren. Raki gab es nur in der 35cl-Flasche und die kostete fast 20 Euro, so dass wir dieses Mal mit 32 Euro recht teuer unterwegs waren. :-)

Da es von Şirince aus nicht mehr weiter geht, mussten wir zurück nach Selçuk fahren. Von der Seite haben wir die Burg in Selçuk richtig gesehen, die wir gestern gar nicht registriert hatten, da sie in unserem Rücken lag.

Es ging dann wieder zurück am Abzweig zu Ephesus vorbei an die Küste.
Die D550 entlang der Küste ist ja recht hübsch, wenn man nicht nahezu in jedem Ort auf üble Bausünden stoßen würde.
In jeder Bucht ein oder mehrere riesige Hotelressorts. Da weiß man, warum man seit vielen Jahren nach Dalyan geht, das in einem Naturschutzgebiet liegt und wo solche hässlichen Klötze nicht erlaubt sind.

Es ging dann weiter in Richtung Izmir.
Das muss ich kurz erklären.
Auf den großen Schnellstraßen sieht man von weitem immer wieder mal Blaulicht blinken und sieht auch ein Polizeiauto. Erst wenn man näher kommt stellt man fest, dass es eine Attrappe ist. Finde ich aber recht gut, nur die türkischen Rennfahrer interessiert das nicht mehr, die kennen das schon .

Gegen Mittag haben wir den Speckgürtel von Izmir erreicht, die drittgrößte Stadt in der Türkei mit über 4 Millionen Einwohnern.
Hier sind wir ohne anzuhalten durchgefahren, wobei Durchfahren ca. 30 km lang bedeutet.
Ich bin ja zwischenzeitlich ein recht entspannter Autofahrer aber C. meinte auf den 30km, dass ich mein komplettes Repertoire an Schimpfwörtern mehrfach aufgebraucht habe.

Die fahren einfach wie die Idioten und können es nicht ertragen, wenn zwischen 2 Fahrzeugen eine Lücke von mehr als 2 Metern ist, denn dann drängen sie sich rein, um 10 Meter weiter den nächsten Spurwechsel zu machen. Vielleicht sollte man mal in Australien fragen. Die haben dort doch zu viele Kamele und für manche Autofahrer hier wäre das sicher das bessere Fortbewegungsmittel.
Und dann noch diese Geschwindigkeitsbegrenzung über viele Kilometer, wenn man Izmir in Richtung Norden rausfährt. Echt schwierig, die auf dem Tacho genau abzulesen.
Hinter Izmir wurde es dann aber wieder merklich ruhiger und wir sind über Eylül zurück an die Küste nach Foça gefahren.

Das alte Foça - es gibt auch einen neuen Stadtteil - ist eine touristische Altstadt am Hafen.
Hier gehen die besser betuchten Türken aus Izmir auch gerne auf einen Wochenendtrip.

Es hat viele Ähnlichkeiten mit Dalyan, den Hafen, viele kleine Restaurants und nette Geschäfte.
Wir haben am Hafen einen kostenlosen Parkplatz gefunden, auf dem wir jetzt stehen und übernachten werden.


Heute Abend suchen wir uns dann ein nettes Restaurant und werden hier essen gehen. 
Bei mehreren hundert Restaurants, die wir hier beim Mittagsspaziergang gesehen haben, werden wir hoffentlich nicht gerade das schlechteste finden.
 

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